Klingt wie ein Klischee: Abnehmen ohne zu Hungern. Doch „Intermittent Fasting“ oder auch Intervallfasten genannt, soll es möglich machen. Wir haben uns diese Ernährungsform genauer angesehen und sagen dir, ob es wirklich etwas bringt und welcher Fastenrhythmus der beliebteste ist.

Intermittent Fasting – Begriffserklärung

Zuerst einmal: Was ist „Intermittent Fasting“ (IF)? Intermittent Fasting oder Intervallfasten bedeutet, die Phasen ohne und mit Nahrungsaufnahme sind über den Tag zeitlich klar von einander getrennt. Für die Länge der jeweiligen Phasen gibt es verschiedene Ansätze und Annahmen, von 16/8 (16 Stunden ohne Nahrung, dann zwei Mahlzeiten in 8 Stunden) bis sogar 24/0 (ein Tag Nahrungsaufnahme, ein Tag Fasten).

Leangains-Methode

Der beliebteste und auch bekannteste Rhythmus ist das 16/8-Verfahren. Dieses wird auch die „Leangains-Methode“ genannt. Das Konzept hat Martin Berkhan, einer der bekanntesten IF-Vertreter, entwickelt. Dabei fastet man 16 Stunden und isst seinen gesamten Kalorienbedarf in einem 8-stündigen Zeitfenster. Und das Beste: in den 16 Stunden Fastenzeit ist die Schlafenszeit schon mit drin. Wenn ihr also acht Stunden pro Nacht schlaft, müsst ihr am nächsten Tag nur noch acht Stunden fasten. 

Zwei Mahlzeiten am Tag

Doch was essen in den acht Stunden? Theoretisch gesehen ist jetzt alles erlaubt, auch Pizza, Süßkram & Co. Allerdings verbinden viele das Teilzeitfasten mit einer Ernährungsumstellung. Und das ist auch unsere Empfehlung. Wirklich wichtig ist, dass ihr in den 16 Stunden ohne Nahrung wirklich nur Flüssigkeiten wie Wasser, Tee oder Kaffee zu euch nehmt. Und da ihr eh schon die Nacht fastet, ist es ratsam, an diese Phase anzuknüpfen, d.h. dass die erste Mahlzeit des Tages das Mittagessen ist. Frühstück wäre dann tabu. Da bei IF in der Regel nur zwei Mahlzeiten eingenommen werden, wären das für diesen Fall eben Mittag- und Abendessen. Die Mahlzeiten müssen übrigens nicht genau am “Rand” des 8-Stunden-Intervalls liegen.

Bauchfett reduzieren mit IF

Was sind die Vorteile vom Intervallfasten? Zunächst einmal wird euer Stoffwechsel und dadurch die Fettverbrennung angeregt. Für Sportler besonders wichtig: die Muskelmasse wird nicht angegriffen. Vor allem für die Reduktion von Bauchfett soll die 16/8-Methode bestens geeignet sein. Denn während des Fastens schüttet der Körper Wachstumshormone aus. Diese sorgen dafür, dass das Hormon Cortisol, welches u.a. für Bauchfetteinlagerungen verantwortlich ist, nicht gebildet wird. Da die Methode nicht gravierend in dein Leben eingreift, kann sie zudem recht einfach in deinen Alltag integriert werden. Es dauert meist nur wenige Tage, bis sich der Körper auf den neuen Rhythmus eingestellt hat.

Mehr als eine ideale Abnehmethode

Unser Fazit: Wenn du ohne Heißhunger abnehmen willst, dann probiere das „Intermittent Fasting“ aus. Es ist mehr als eine Diät – es ist eine sehr gesunde und bewusste Art des Abnehmens mit positiven Langzeitwirkungen. Und wie bei allen Vorhaben zum Abnehmen gilt: In Verbindung mit einer gesunden Ernährungsweise sowie Sport ist diese Methode noch effektiver. Gerne auch mit unseren Workouts und Tutorials. Schaut gerne vorbei!

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