Man kann es nicht leugnen, Zucker spielt eine prominente Rolle in unserer modernen Ernährung. Aber übermäßiger Zuckerkonsum kann zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Tauchen wir gemeinsam tiefer in dieses bittersüße Thema ein. In Teil 1 beleuchten wir, die Risiken, die Zucker mit sich bringt. Teil 2 befasst sich mit Alternativen. Legen wir los!

Zucker – natürlich vs. zugesetzt

Zucker kommt in zwei Hauptformen vor: natürlich vorkommender Zucker, der in Früchten (Fructose) und Milchprodukten (Lactose) zu finden ist, und zugesetzter Zucker, der Lebensmitteln und Getränken während der Verarbeitung oder Zubereitung hinzugefügt wird. Es ist dieser zugesetzte Zucker, der die meisten gesundheitlichen Probleme verursacht.

Der Hauptunterschied liegt in der Art und Weise, wie unser Körper sie verstoffwechselt. Natürlicher Zucker kommt in Lebensmitteln vor, die auch andere nützliche Nährstoffe enthalten, wie Ballaststoffe, die die Aufnahme von Zucker verlangsamen und verhindern, dass der Blutzuckerspiegel zu stark ansteigt. Zugesetzter Zucker, insbesondere raffinierter Zucker, hingegen wird schnell vom Körper aufgenommen und kann den Blutzuckerspiegel rasant erhöhen. Im Folgenden werden die Auswirkungen, die mit dem Anstieg einhergehen können, beschrieben.

Gewichtszunahme

Erstens kann übermäßiger Zuckerkonsum zu Gewichtszunahme und Fettleibigkeit führen. Zucker ist reich an Kalorien, jedoch arm an Nährstoffen. Damit kann Zucker das Hunger- und Sättigungsgefühl durcheinander bringen, was dazu führen kann, dass man mehr isst, als eigentlich benötigt wird – ohne sich satt zu fühlen.

Typ-2-Diabetes

Wenn der Blutzuckerspiegel schnell steigt, kann das zu einer Überlastung des Körpers führen, da er große Mengen Insulin freisetzen muss, um den Zucker in die Zellen zu transportieren. Dies kann auf Dauer zu einer Insulinresistenz führen, bei der die Zellen weniger empfindlich auf das Hormon reagieren, was das Risiko für Typ-2-Diabetes und andere Stoffwechselerkrankungen erhöht.

Herzerkrankungen

Zu viel Süßes kann zur Entwicklung von Herzerkrankungen beitragen. Studien haben gezeigt, dass ein hoher Zuckerkonsum zu erhöhten Triglyceriden und schlechtem Cholesterin führen kann, was das Risiko von Herzerkrankungen erhöht.

Psychische und neurologische Effekte

Zucker und Fette in Kombination können das Gehirn so verändern, dass das Verlangen nach ungesundem Essen steigt, was wiederum Diabetes und Adipositas (Fettsucht) begünstigt. Denn das Belohnungssystem im Gehirn wird mit dem Konsum aktiviert, was wiederum zu einem verstärkten Verlangen nach süßen- und fettreichen Lebensmitteln führen kann.

Darüber hinaus kann ein Ungleichgewicht im Blutzucker das Risiko für die Entwicklung oder Verschlechterung von psychischen Erkrankungen erhöhen, da der Körper und das Gehirn eng miteinander verbunden sind und der Körperzustand die psychische Gesundheit beeinflussen kann. Als Beispiel, kann bei hohen Blutzuckerschwankungen auch Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit einhergehen.

Empfehlungen und Richtlinien

Die Deutsche Adipositas Gesellschaft, die Deutsche Diabetes Gesellschaft und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfehlen, maximal 50 Gramm Zucker pro Tag zu sich zu nehmen.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nicht mehr als etwa 25 Gramm ‘freien Zucker’ pro Tag zu konsumieren.

Es wird geraten, auf Fertigprodukte zu verzichten und stattdessen mit frischen Zutaten zu kochen, um den Zuckerkonsum zu reduzieren.

Fazit Teil 1

Nun ist aber wirklich klar, dass Zucker weitreichende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann. Im nächsten Teil werden wir uns mit gesunden Alternativen zu Zucker beschäftigen und diskutieren, wie man seinen Zuckerkonsum reduzieren kann. Wir freuen uns auf euch!